Ein anonymer Abteilungsleiter der Stadt Klagenfurt beschreibt gegenüber der „Kleinen Zeitung“ dass die Reaktion seiner Kollegen bei der Weihnachtsfeier „überraschtes Staunen“ war. Die Magistratsdirektorin Claudia Koroschetz zitierte das Gedicht „In der Christnacht“ von Ottokar Kernstock. „Kernstock war kriegstreiberisch, völkisch und ein Antisemit“, sagte Klaus Amann, Professor an der Uni Klagenfurt, zur „Kleinen“. Koroschetz selbst wollte über ihre Autorenwahl nicht sprechen.
Klagenfurt
SJ Klagenfurt protestiert gegen „NS-Straßen“
Die Sozialistische Jugend (SJ) Klagenfurt hat mit einer Plakataktion darauf aufmerksam gemacht, dass in der Kärntner Landeshauptstadt Straßen Namen tragen, die „eine Verbindung zur Nazizeit“ haben. Sprüche wie „Wollen Sie in einer Straße leben, die nach einem Verbrecher benannt wurde?“ wurden neben der Ottokar-Kernstock-Straße auch in der Dr.-Franz-Palla-Gasse, der Ginzkeygasse, der Dr.-Viktor-Hiess-Gasse, der Dr.-Martin-Wutte-Gasse und der Hans-Steinacher-Straße angebracht, berichtet die „Kleine Zeitung„.