Mirjam Kayer, Gemeinderäting der Pinkafelder Grünen, setzt sich dafür ein, dass neue Straßen nach Frauen benannt werden. Der Grund? Bisher seien in ganz Pinkafeld nur zwei Straßen nach Frauen benannt. In diesem Zusammenhang schlug Kayer auch vor, den Namen der Kernstock-Gasse zu ändern, und die Gasse stattdessen nach Österreichs erster Bundeskanzlerin, Brigitte Bierlein, zu bennen.
(BVZ.at)
Aktuelles
Grazer SPÖ fordert Maßnahmenpaket zu belasteten Straßennamen
Eine von der Stadt Graz eingesetzte Kommission zu Straßennamen hat 20 besonders belastete Straßennamen festgestellt. Auf den im November 2017 fertiggestellten Bericht der Kommission folgten keine Konsequenzen. Die SPÖ fordert nun mehrere Maßnahmen, unter anderem:
Jeweils am Beginn und am Ende jeder dieser belasteter Straßen soll quer über die gesamte Fahrbahn und den Gehsteig eine besondere Pflasterung verlegt werden. Wir wollen damit – und das im wahrsten Sinne des Wortes – ein wenig aufrütteln.
Bericht auf meinbezirk.at
Bruck an der Mur: Bürgermeister bespricht Kernstock-Straße mit AnrainerInnen
Der Brucker Bürgermeister Peter Koch (SPÖ) will mit den BewohnerInnen der Ottokar-Kernstrock-Straße über den Umgang mit dem historisch schwer belasteten Namen der Straße sprechen.
Die Kleine Zeitung berichtet (Digitalabo/kostenpflichtig)
Kritik an Zusatztafel für Mistelbacher Kernstock-Gasse
Mistelbach hat sich bei historisch belasteten Straßennamen für Zusatztafeln und gegen Umbenennungen entschieden. Kritik am Text der Zusatztafeln kommt vom Journalisten Andreas Kuba, der Mitglied der Expertenkommission ist.
Er kritisiert die Zusatztafeln generell, aber auch den konkreten Text. Am Kernstock Text stört ihn die Formulierung, Kernstocks Werk wäre von den Nazis missbraucht worden. Kuba betont: „Er war ein Vorbereiter des Nationalsozialismus“. Er verweist auch auf die Einschätzung Kernstocks durch die Grazer Straßennamenskommission.
Zusatztafel für Kernstock-Gasse in Leoben
Auf Ansuchen mehrerer Opferverbände (Bundes Sozialistischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktive AntifaschistInnen, ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich, KZ Verband Steiermark) und der Jüdischen Gemeinde Graz lies die steirische Stadt Leoben 249 Straßennamen untersuchen. Dabei wurden drei als „belastet“ identifiziert, darunter auch eine nach Ottokar Kernstock benannte Gasse. Die Straßennamen werden nicht geändert, sondern stattdessen werden Zusatztafeln mit Erläuterungen von ExpertInnen angebracht.
Mehr Informationen und die Texte der Erläuterungen finden Sie auf der Website der Stadt Leoben.
Zusatztafel für Kernstock-Gasse in Mistelbach?
Anlässlich des Endberichts der Grazer Straßennamenkommission wird auch in Mistelbach (NÖ) wieder über Straßennamen diskutiert. Insbesondere die Ottokar-Kernstock-Gasse und der Konrad von Hötzendorf-Platz. Angedacht sind nun Zusatztafel anstelle einer Umbenennung, berichtet NÖN.at.
Grazer Straßennamen: Ottokar Kernstock „sehr problematisch“
Die bereits 2014 eingesetzte Straßennamenskommission der Stadt Graz unter der Leitung von Stefan Karner und seiner Stellvertreterin Karin Schmidlechner präsentierte heute ihren Endbericht. Darin erwähnt wird auch die Grazer Kernstockgasse.
Die Kommission fand 82 kritisch zu bewertende Straßennamen. 20 davon wurden als „sehr problematisch“ identifiziert, darunter auch Ottokar Kernstock. Die Kommission schätzt ihn als „“deutschnationaler Dichter; Kriegspropagandist; „Verfechter des Deutschtums““ ein.
Mehr Informationen und einen Auszug aus dem Endbericht finden Sie auf der Website der Stadt Graz.
Kernstockgasse in Graz dürfte bleiben
Laut einem Bericht des „Standard“ dürfte der demnächst vorliegende Bericht der Grazer Historikerkommission zu Straßennamen nichts an der aktuellen Situation ändern. Neben der Kernstockgasse ist auch die Conrad-von-Hötzendorf-Straße Thema des Artikels.
War Ottokar Kernstock ein Nazi?
Ich habe mich für Vice Apls mit der Frage beschäftigt, ob Ottokar Kernstock ein Nazi bzw. „Nazi-Dichter“ war, und wenn nicht, was man dann über ihn sagen kann bzw. wissen sollte: Wie viel „Nazi-Dichter“ steckt in Ottokar Kernstock?
Diskussion um Kernstockgasse in Klosterneuburg
In Klosterneuburg (NÖ) wird über den Umgang mit der dortigen Kernstockgasse diskutiert. Gemeinderat Peter Hofbauer schlägt vor die Straße nach dem Grazer Botaniker Ernst Kernstock zu benennen, um den Aufwand einer Umbenennung zu vermeiden. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager ist gegen eine Umbenennung und ist stattdessen für die Anbringung einer Hinweistafel. Diesen Vorschlag hatte er schon 2012 gemacht, aber dies sei dann „im Ausschuss eingeschlafen“, berichtet NÖN.at.