Pinkafeld: Bierlein- statt Kernstock-Gasse?

Mirjam Kayer, Gemeinderäting der Pinkafelder Grünen, setzt sich dafür ein, dass neue Straßen nach Frauen benannt werden. Der Grund? Bisher seien in ganz Pinkafeld nur zwei Straßen nach Frauen benannt. In diesem Zusammenhang schlug Kayer auch vor, den Namen der Kernstock-Gasse zu ändern, und die Gasse stattdessen nach Österreichs erster Bundeskanzlerin, Brigitte Bierlein, zu bennen.
(BVZ.at)

2 Kommentare zu „Pinkafeld: Bierlein- statt Kernstock-Gasse?“

  1. Alfred Herzig in Guatemala

    Straßen oder Plätze nach noch lebenden Personen zu benennen, so verdienstvoll diese auch gelten mögen, ist unangebrachter Personenkult. Allein die Tatsache, daß Frau Bierlein die erste Frau ist, die das Bundeskanzleramt innehatte, ist meiner Meinung nach kein Verdienst an sich, also keine Leistung im Interesse der Gemeinschaft. Frau Bierlein war etwas mehr als ein halbes Jahr Bundeskanzlerin. Ich glaube nicht, daß sie in dieser Zeit in der Lage gewesen sein konnte Leistungen zum Wohle des Volkes zu erbringen, die die Umbenennung einer Straße auf ihren Namen rechtfertigen. Daß Frau Bierlein als Frau geboren wurde, ist nicht ihr Verdienst, sondern Zufall. Ohne Frau Bierleins Arbeit schmälern zu wollen, bin ich der Ansicht, daß Gendering allein hier keine Berechtigung hat.

  2. Alfred Herzig

    Straßen oder Plätze nach noch lebenden Personen zu benennen, so verdienstvoll diese auch gelten mögen, ist unangebrachter Personenkult. Allein die Tatsache, daß Frau Bierlein die erste Frau ist, die das Bundeskanzleramt innehatte, ist meiner Meinung nach kein Verdienst an sich, also keine Leistung im Interesse der Gemeinschaft. Frau Bierlein war etwas mehr als ein halbes Jahr Bundeskanzlerin. Ich glaube nicht, daß sie in dieser Zeit in der Lage gewesen sein konnte Leistungen zum Wohle des Volkes zu erbringen, die die Umbenennung einer Straße auf ihren Namen rechtfertigen. Daß Frau Bierlein als Frau geboren wurde, ist nicht ihr Verdienst, sondern Zufall. Ohne Frau Bierleins Arbeit schmälern zu wollen, bin ich der Ansicht, daß das Geschlecht einer Person allein keine Berechtigung hat als Verdienst zu zählen.

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